Ebay Kleinanzeigen verschärft Regeln für Tiere

Habt ihr schon einmal über das Internet nach Haustieren gesucht? Falls ja, seid ihr sicherlich des Öfteren schon auf der Verkaufsplattform Ebay Kleinanzeigen gelandet. Hier gibt es nun einen Schritt in die richtige Richtung in Sachen Tierschutz und greift auch gegen illegalen Tierhandel durch: Ebay verschärft die Richtlinien für den Verkauf und das Gesuch von Tieren. So sollte in Zukunft beachtet werden, dass Welpen zum Zeitpunkt der Abgabe älter als 12 Wochen sein müssen. Wer Tiere verkauft, die jünger sind, braucht dazu eine Erlaubnis der zuständigen Behörden. Darin enthalten: die Erlaubnis zum Züchten und Halten von Tieren sowie eine Handelsgenehmigung. Eine Maßnahme, die dem illegalen Tierhandel entgegenwirken soll.

Vermittlung von tieren im netz:

Bei Ebay Kleinanzeigen werden Haustiere wie Hunde, Katzen und Co vermittelt – aber auch Exoten wie Papageien oder Reptilien haben es schon auf die Plattform geschafft. Hier bieten Züchter und Züchterinnen oder Privatleute Tiere zum Kauf an. Nicht selten tummeln sich aber unter den Verkäufern und Verkäuferinnen schwarze Schafe, die auf Kosten der Tiere Profit herausschlagen wollen. Ebay möchte dies nun unterbinden und um dem kriminellen Treiben auf der Plattform ein Ende zu setzen, führt das Unternehmen nun strengere Regeln im Online-Handel mit Tieren ein. Einige Exoten sollen bald gar nicht mehr verkauft werden dürfen.

EBAY verbietet folgendes:

  • Vermittlung von Deckrüden (zur Leihe)
  • Schenkung von neugeborenen Katzenbabies
  • Tiertausch
  • Verkauf von Welpen und Katzen unter 12 Wochen
  • Handel mit Reptilien wie Schlangen, Schildkröten oder Echsen-Arten und Amphibien.
  • Vögel sollen grundsätzlich nicht mehr zum Verkauf stehen

Langfristiges Ziel: Plattform für Tierheime und geprüfte Tierschutzvereine

Ebay-Kleinanzeigen möchte jedoch nicht gänzlich auf den Handel mit Tieren verzichten: Ziel sei es, Tiere ausschließlich über geprüfte Tierschutzvereine und Tierheime auf der Plattform vermitteln zu lassen. Dafür sollen extra „Premium-Zugänge“ eingerichtet werden, welche die Sichtbarkeit erhöhen und mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Deutsche Tierschutzbund äußert sich kritisch und appelliert, den Online-Handel mit Tieren bei Ebay-Kleinanzeigen gänzlich einzustellen.

Ein Blick am heutigen 4. Dezember zeigt: Man findet nach wie vor noch jede Menge Tiere zum Kauf und als Gesuch angeboten.

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