Was ist Manny passiert? Diese Frage stellen sich das Team des Tierheims Königswiese und auch die Mitarbeitenden des Sonderpreis Baumarkts in Rotthalmünster.

Am Vormittag des 31.07.2024 erhielt das Pockinger Tierheim einen Anruf von tierlieben Mitarbeitenden des Sonderpreis Baumarkts in Rotthalmünster. Sie sagten es gehe um einen dringenden Notfall, weil sie ein schwer verletztes Kätzchen auf dem Parkplatz gefunden haben, erinnert sich Susanne Reinhard (Schriftführerin des Vereins ,, H.u.K. Tierfreunde Pocking e.V.“ und Telefondame des Tierheims). Schließlich brachten die Baumarkt Mitarbeitenden das kleine Katerchen ins Tierheim Königswiese. Dort gab man ihm den Namen Manny und stellte ihn daraufhin der Pockinger Tierärztin Dr. Hanuss vor. Leider konnte diese ihn aufgrund der schweren Verletzungen nur medizinisch erstversorgen und verwies zur Tierklinik Altheim, so Melanie Krone (3.Vorsitzende des Tierschutzvereins und Katzenbeauftragte des Tierheims).

Nachdem er anschließend dort vorgestellt wurde, bekam man die erschütternde Diagnose. Seine verletzte Pfote war bereits vom Gelenk abgetrennt und dadurch leider inoperabel, ergab das Röntgenbild. Infolgedessen blieb nur die Amputation der Pfote als einzige Option übrig. Auch seine Lippe müsste angenäht werden, erklärten die Tierärzte. Woher die schweren Verletzungen stammen, kann leider niemand sagen, vermutet wird seitens der Tierärzte ein Unfall. Fest steht jedoch, dass die Verletzungen schon ein paar Tage zurückliegen.

Kurz darauf stand auch schon ein OP-Termin fest. Im Tierheim bangten während der Operation die Mitarbeitenden um den kleinen Kater, der nur ca. 900 Gramm wog. Schließlich war die Erleichterung groß, als der Anruf kam, dass der kleine Kämpfer die OP gut überstanden hat.

Im Tierheim kümmern sich nun die ehrenamtlichen Mitarbeitenden Claudia und Jürgen Maybarskan (Fotografiert von Stephanie Pavlicic) besonders um Manny, den kleinsten Kämpfer des Tierheims. Sie holten ihn auch nach der OP von der Tierklinik ab und brachten ihn ins Tierheim zurück. Dort erholt er sich und zeigt sich verspielt und verschmust. In einigen Monaten sucht er ein Zuhause, bestenfalls mit gesichertem Freigang oder Balkon.

Die Kosten belaufen sich auf einen vierstelligen Betrag, sodass wir um Spenden für das tapfere dreibeinige Katerchen bitten, erläutert Melanie Krone.

Fotos: Stephanie Pavlicic